Kurz gesagt: Denim ist der Stoff, aus dem Jeans gemacht werden. Was Denim eigentlich ist, lässt sich aber nicht so kurz erklären. Denim ist ein komplexer und besonderer Stoff mit einem großen historischen und kulturellen Erbe. Was ihn von anderen Stoffen unterscheidet, ist seine Anpassungsfähigkeit und Vielseitigkeit; es gibt unzählige Möglichkeiten, ihn zu färben, zu verblassen, zu verschönern und zu personalisieren, wobei jede Methode ein einzigartiges Ergebnis erzielt.
Er ist einer der beliebtesten und langlebigsten Stoffe der Welt. Traditionell war Denim ein blauer Stoff aus Baumwolle in Köperbindung (Twill) und mit Indigo gefärbt. Heutzutage gibt es zahlreiche Arten von Jeans auf dem Markt. Darüber hinaus kommen unterschiedliche Oberflächenveredelungen wie Beschichtung und Bedruckung zum Einsatz. Diese erhöhen Funktionalität und Ästhetik und werten Denim auf.
Die Geschichte des Denim
Der Ursprung von Denim liegt im Jahr 1600 in Südfrankreich. Ein robuster Twill namens "Serge de Nîmes" (Köper von Nîmes) entwickelte sich zum englischen Wort "Denim". Allerdings gibt es einige Zweifel an der Herkunft des Wortes. Einige glauben, dass es von einem anderen französischen Stoff namens "Nim" stammt. Für zusätzliche Verwirrung sorgt, dass beide Stoffe, Serge de Nîmes und Nim, ursprünglich aus Wolle oder einer Mischung aus Wolle und Seide hergestellt wurden - im Gegensatz zum heutigen Denim, der aus Baumwolle besteht. Wir können auch in Genua, Italien, einen ähnlichen Stoff namens "Bleu de Gênes" ("Blau von Genua") finden. Dabei handelte es sich um einen strapazierfähigen und groben Stoff, der von Handarbeitern verwendet wurde. In den frühen 1700er Jahren begannen Textilfabriken in den Vereinigten Staaten, die gleiche Köperbindung herzustellen wie europäisches Denim. Sie verwendeten aber lokale Baumwolle, da diese leichter zu bekommen war.
Warum ist Denim blau?
Um 1800 wurde Denim in zwei Farben hergestellt: blau und braun. Der blaue Farbstoff Indigo wurde aus Indien importiert und war im Textilhandel beliebt. Die blaue Farbe hatte eine Besonderheit: sie färbte nur die Querfäden des Stoffes. Nach jeder Wäsche wurden die Hosen weicher und nahmen allmählich die Form des Körpers an. Der braune Farbstoff hatte keinen solchen Effekt: Die Kleidung blieb steif und wurde daher von den Käufern weniger gemocht.
Um die Herkunft dieser Farbe rankt sich eine Legende: im Laderaum eines Schiffes, das in die USA unterwegs war, wurden Fässer mit blauer Farbe transportiert sowie Denim für Levi Strauss. Bei einem Sturm sind die Fässer umgekippt und haben einige Stoffrollen verschmutzt. Trotz des Malheurs beschloss der Geschäftsmann, die Ware zu verkaufen und es stellte sich heraus, dass die Leute den Stoff in dieser Farbe lieber mochten. Seitdem wurden alle Hosen gefärbt. Sicherlich kein Mythos ist, dass Arbeitgebern ihren Angestellten langlebige blaue Arbeitskleidung zur Verfügung stellten, da Blau die billigste Färbefarbe war. Deshalb bezieht sich noch heute der englische Begriff "blue-collar" auf jemanden, der manuelle Arbeit verrichtet. Der deutsche Ausdruck "Blaumann" wird für die blaue Arbeitskleidung von Handwerkern verwendet.
Wie wird Denim hergestellt?
Für Sumissura-Denim werden zuerst die Fasern von Schmutz gereinigt. Sobald sie sauber sind, mischen wir sie mit weiteren Fasern - sei es mit mehr Baumwollfasern, aber auch mit Polyester, Polyamid, Viskose usw. Damit sich der Faden bildet, müssen wir die Fasern verdrehen und dehnen, um den gewünschten Widerstand aus dem Faden und der Dicke zu erhalten. Die Länge wird von uns festgelegt, abhängig von der Spule, die wir verwenden. Von diesen Rollen werden die Fäden an Rollen mit viel größerer Breite übergeben, sodass sie nebeneinander die Indigo Färbebecken durchlaufen. Sobald der Färbe-Prozess beendet ist, werden die Fäden wieder gewickelt, damit eine Behandlung durchgeführt wird, die als Kleben bezeichnet wird. Dabei wird eine Schutzschicht aufgetragen, um Abrieb beim Formen des Gewebes zu verhindern. Um das Gewebe zu formen, werden die Fadenrollen zum Webstuhl gebracht, wo sie in Köperbindung mit dem Schussfaden verflochten werden. Sobald der Stoff fertig ist, wird er, entsprechend der Verwendung, veredelt. Schließlich wird der Denimmstoff gelagert, auf einer Rolle oder flach gefaltet.
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